Digitale Achtsamkeit
Die Fremdbestimmtheit und ständige Überflutung mit Informationen und Nachrichten überfordert und stresst. Das ständige Scrollen, Klicken und Lesen kann Stress verursachen und es schwer machen, das Wesentliche von unwichtigen Informationen zu trennen. Andererseits sind wir ständig auf der Suche nach dem nächsten "Serotoninkick" fürs Gehirn. Das fühlt sich nämlich gut an und überlagert für kurze Zeit Ängste, Sorgen und Einsamkeit. Mittelfristig führt dieses Verhalten aber häufig zu einem noch stärkeren Gefühl der Überforderung.
Du hast die Wahl. Wenn du es schaffst, selbstreflektiert, selbstbestimmt und damit auch bewusster mit dem digitalen Konsum umzugehen, kannst du mehr Freiheit und Zufriedenheit in deinem Leben finden. Und Zeit.
1. Bewusstsein für Bildschirmzeit: Achte darauf, wie viel Zeit du täglich vor
Bildschirmen verbringst. Setze dir klare Zeitlimits für die Nutzung von Handy,
Computer und Fernseher.
2. Regelmäßige Pausen einplanen: Plane bewusst kurze Pausen ein, in denen du dich von Bildschirmen fernhältst. Stehe auf, strecke dich, mache einige tiefe Atemzüge und nutze die Zeit, um dich zu erholen.
3. Benachrichtigungen kontrollieren: Überlege, welche Benachrichtigungen wirklich wichtig sind. Schalte nicht dringende Benachrichtigungen aus, um Ablenkungen zu minimieren.
4. Bewusstes Essen und Trinken: Wenn du isst oder trinkst, widme dem Moment deine volle Aufmerksamkeit. Vermeide es, währenddessen auf Bildschirme zu schauen.
5. Vergleiche vermeiden: Du bist super wie du bist. Praktiziere Selbstliebe anstatt zu vergleichen. Schätze deine persönlichen Erfolge und Fähigkeiten. Denk daran, dass online präsentierte Lebensweisen meist selektiv sind und nicht das vollständige Bild der Realität zeigen. Suche deshalb lieber nach authentischen, inspirierenden und motivierenden Inhalten, Menschen und Vorbildern.
6. Offline-Zeit am Morgen und Abend: Starte den Tag, ohne sofort auf Bildschirme zu schauen. Vermeide es auch, abends vor dem Schlafengehen in letzter Minute noch online zu sein. Nimm dir mindestens 30 Minuten für Morgen-/Abendrituale ohne Handyblick.
7. Multitasking vermeiden: Konzentriere dich auf eine Aufgabe zur Zeit. Vermeide es, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, um deine Aufmerksamkeit zu schärfen.
8. Bewusstes Surfen im Internet: Wenn du online bist, sei dir deiner Absicht bewusst. Vermeide zielloses Herumsurfen, das dich leicht in Zeitfresser führen kann.
9. Digitale Grenzen setzen: Definiere klare Zeiten, zu denen du auf digitale Geräte zugreifst, und setze außerhalb dieser Zeiten klare Grenzen.
10. Achtsames Teilen in sozialen Medien: Bevor du etwas in sozialen Medien teilst, überlege, ob es wirklich wichtig ist. Achte auf den Grad der Privatsphäre und mögliche Auswirkungen auf dich und andere.
11. Bildschirmfreie Zone im Schlafzimmer: Halte dein Schlafzimmer bildschirmfrei, um erholsamen Schlaf zu fördern. Verzichte auf das Handy oder den Laptop vor dem Zubettgehen.
12. Aktives Zuhören in Gesprächen: Wenn du mit anderen sprichst, sei präsent und höre aktiv zu. Vermeide es, gleichzeitig auf dein Handy zu schauen.
13. Digitale Entgiftung planen: Plane regelmäßig längere Zeiträume ohne digitale Geräte, um dich zu erholen und im Moment zu sein.
14. Achtsame Apps nutzen: Nutze Apps, die dich dabei unterstützen, achtsam mit Technologie umzugehen. Es gibt Apps, die an Pausen erinnern und die Bildschirmzeit überwachen.
15. Selbstreflexion praktizieren: Überlege regelmäßig, wie sich digitale Medien auf dein Wohlbefinden auswirken. Passe deine Gewohnheiten an, um ein Gleichgewicht zu finden.